G2.0100 Literaturkreis: Japan - Zwischen Tradition und Moderne

In diesem Semester machen wir uns anhand weiblicher Stimmen ein Bild der aktuellen japanischen Gesellschaft.
Mieko Kawakami (geb.1976) gelang mit „Brüste und Eier“ (DuMont) ein internationaler Bestseller, der nun auch als Theaterstück im Thalia Furore macht. Sie erforscht darin Geschlechterrollen, Schönheitsnormen und selbstbestimmtes Leben anhand dreier Frauen: der älteren Makiko und ihrer pubertären Tochter Midoriko sowie der unverheirateten, alleinstehenden Natsuko.
„Frau Shibatas geniale Idee“ (Atlantik) ist der Debütroman von Emi Yagi (geb.1988). Da ihre Heldin bei der Arbeit von den männlichen Kollegen schlecht behandelt wird, behauptet sie eines Tages einfach schwanger zu sein - und flugs ändert sich das männliche Gebaren in ihrer Umgebung.
Sayaka Murata (geb.1979) gewann mit ihrem Roman „Die Ladenhüterin“ (Aufbau) den renommiertesten Literaturpreis Japans. Ihre Heldin findet erst ihren Platz im Leben, als sie eine eigentlich als Aushilfsjob gedachte Arbeit in einem 24-Stunden-Supermarkt annimmt.
Auch Asako Yuzuki (geb.1981) gelang ein Bestseller mit ihrem Roman „Butter“ (Aufbau), der anhand von Essen und Trinken die unmöglichen Erwartungen an Frauen thematisiert. Einer jungen Journalistin wird ein Interview mit einer mutmaßlichen Serienmörderin gewährt unter der Prämisse nur über deren Kochkünste zu reden.
Alle Teilnehmer und TeilnehmeriInnen werden gebeten, bis zum ersten Termin „Brüste und Eier“ zu lesen.